Artikel, Hohenzollerische Zeitung, Bericht von Jörg Wahl, 24.07.2017

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Tausende Festgäste besuchten den Tag der offenen Tür beim Grosselfinger Entsorgungsunternehmen Bogenschütz. Während am Samstag die Einweihung der neuen Altholz-Aufbereitungsanlage mit 80 geladenen Gästen aus Politik, Industrie und Wirtschaft stattgefunden hatte, war am Sonntag auf dem gesamten Betriebs- und Festgelände viel für Jung und Alt geboten.

 

Einmal mehr kam zum Ausdruck, dass es sich um ein innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen handelt. Im geschmückten Festzelt waren beim Festakt neben Ehrengästen auch Vertreter der Partnerfirmen und die am Bau beteiligten Handwerker anwesend. Dem Sektempfang folgten der Willkommensgruß und die Festrede von Firmeninhaber Uwe Bogenschütz.

 

Er ging zunächst auf die wechselvolle 52-jährige Firmengeschichte ein. Heute, so Bogenschütz, würden von seinem Unternehmen jährlich über 100 000 Tonnen Abfall und Wertstoffe gesammelt, transportiert, gelagert und behandelt. Nach drastischen Veränderungen in seiner Branche und nach beträchtlichen Investitionen präsentiere sich das Unternehmen heute mit völlig neuem Gesicht. Das beginne bereits bei der Mitsprache bei der Produktentwicklung.

 

Zweck der neuen Anlage

Recyclingfähige Produkte wie Altholz aufzubereiten und mindestens 50 Prozent davon in die stoffliche Verwertung zurückzuführen, sei das Ziel der modernen Anlage. Im Anschluss folgten Grußworte, unter anderem von der Parlamentarischen Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU), Dr. Utz Remlinger, Vizepräsident des Regierungspräsidiums Tübingen, Landrat Günter-Martin Pauli sowie von Bürgermeister Franz Josef Möller. Sie gratulierten dem Unternehmen zur Neuanschaffung und übergaben Geschenke.

 

Sie bestätigten in ihren Ansprachen außerdem, dass die Firma Bogenschütz mit der Zeit gehe. Annette Widmann-Mauz zog den Vergleich zum Film „Global Player“: „Wo wir sind isch vorne!“. Der Grosselfinger Betrieb leiste einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft und zum Wohl kommender Generationen.

 

Anschließend begab man sich zur neuen Anlage, um der Einweihung beizuwohnen. Anlagenleiter Boris Böttrich oblag es, die Maschinerie auf den Namen „Megin“ zu taufen – abgeleitet vom Namen der fünften Planke eines Wikingerschiffes. Dabei ging stilecht auch eine Flasche Sekt zu Bruch.

 

Strahlende Kindergesichter

Am Sonntag überzeugten sich am Tag der offenen Tür tausende Besucher von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Für Stimmung im Zelt sorgten „die Lausbuba“. Die Lumpenkapelle und der FC Grosselfingen übernahmen die Bewirtung. Im Außenbereich gab es auf einem Infopfad mit sieben Stationen viele Informationen zur Müllentsorgung. Daneben fanden sich künstlerische Ausstellungen zum Thema „Upcycling – Holz mit Geschichte“.

 

Noch mehr über Nachhaltigkeit und Energiewende konnten die Festgäste in einem Mobil der Stiftung Baden-Württemberg erfahren. Nicht vergessen seien die vielen Spiele- und Bastelangebote für Kinder. Clown Klausi Klücklich und seine Partnerin Vroni waren auch da und zauberten strahlende Kindergesichter. Zu Besuch kamen am Sonntag auch die Bundespolitiker Chris Kühn, Bündnis 90/Die Grünen, und Dr. Martin Rosemann, SPD.